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Und Tschüss!

Mit dem Bus sind wir ganz schnell weg.

Vorfahrt für die Bustouristik

BUS - Bequem - Umweltfreundlich - Sicher

In Deutschland nutzen jährlich mehr als fünf Milliarden Menschen den Bus als Verkehrsmittel. Damit ist der Omnibus nach dem Pkw das zweitwichtigste Beförderungsmittel im Personenverkehr. Den Reisebus, der mit einem relativ konstanten Marktanteil von 6 Prozent bei den Urlaubsreisen eine feste Größe neben den anderen wichtigen Verkehrsträgern Bahn, Flugzeug und Pkw darstellt, nutzen jährlich über 80 Millionen Fahrgäste. Hiervon sind 65 Millionen Tagesreisende, 16,2 Millionen der Busreisenden übernachten.

Mit dem Bus entscheidet sich der Reisende für ein modernes Verkehrsmittel, kompletten Service, umfassenden Komfort, qualifizierte, gut ausgebildete Fahrer und entspanntes Reisen. Der Bustourismus ist bei Reisenden eine beliebte Möglichkeit, komfortabel und mit einer überschaubaren Gruppe die Ziele ihrer Wahl zu erreichen und den touristischen Aktivitäten nachzugehen, ganz gleich, ob an einem Tages- oder Wochenendausflug oder zu einer längeren Reise.

Aber der Bus ist nicht nur ein wichtiger Verkehrsträger im deutschen Tourismus, die private Omnibusbranche sichert in ihrer mittelständischen Struktur in hohem Maße Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Deutschland. Viele Feriengebiete und touristische Anbieter in Deutschland hängen existenziell vom Reisebus ab. Außerdem leistet der Reisebus einen maßgeblichen Beitrag zu einem umweltverträglichen Tourismus.

Busreisestudie: Busreisenachfrage in Deutschland

Im Rahmen der bdo-Jahrestagung am 7. November 2023  wurde die Studie „Busreisen in Deutschland - Nachfrage, Potenziale und Nachhaltigkeit“ vorgestellt. Das vom Deutschen Institut für Tourismusforschung und der FH Westküste im Auftrag von bdo und KRAVAG erstellte Forschungsprojekt stellt anhand einer umfassenden Analyse von Marktforschungsdaten die aktuellen und langfristigen Entwicklungen des deutschen Busreisemarkts detailliert zusammen.

Die Studie belegt, dass viele Deutsche ein grundsätzliches Interesse an einer Busreise haben. Gründe hierfür sind vor allem das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, der hohe Sicherheitsstandard, der hohe Reisekomfort und die Umweltfreundlichkeit. Beim Thema Nachhaltigkeit zeigt die Studie, dass die Umweltfreundlichkeit des Busses im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln bereits erkannt wird. Damit dieses Kriterium bei der Reiseentscheidung auch eine kaufentscheidende Rolle spielt, muss das enorme Potential von Reisebussen aber noch besser genutzt werden.

Nachfrage: Für längere Urlaubsreisen der Deutschen mit dem Bus zeigt sich ein rückläufiges Interesse, Kurzurlaubsreisen mit dem Bus verzeichnen dagegen hohe Zuwächse und haben sich nach Corona bereits wieder stark erholt.

Potentiale: Es bestehen grundsätzlich durchaus gute Potenziale für Busreisen in Deutschland. Diese müssen aber u. a. durch eine gezielte Adressierung einzelner Zielgruppen noch stärker aktiviert werden.

Nachhaltigkeit: Bei Kurz-Urlaubsreisen mit dem Bus spielt Nachhaltigkeit eine gewichtigere Rolle in der Reiseentscheidung als bei längeren Busreisen – und, sie spielt sogar eine größere Rolle als im Durchschnitt aller Kurz-Urlaubsreisen.

Weitere Informationen:

Studie zu Busreisen in Deutschland

bdo-Pressemitteilung vom 07.11.2023

Artikel ZEIT vom 8.11.2023 „Reisebusse: Die Busbranche kommt nicht aus der Krise

Artikel fvw vom 8.11.2023: „Wie die Busreisebranche die sinkende Nachfrage stoppen kann

Wirtschaftsfaktor Bustourismus

Der Bustourismus in Deutschland ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und generiert jährlich einen Bruttoumsatz von 14,3 Milliarden Euro. Neben den Busunternehmen selbst profitiert nahezu jede andere Branche vom Bus: vor allem die Hotellerie, die Gastronomie sowie Einkaufszentren, aber auch Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Rund die Hälfte der Umsätze geht direkt auf den Pauschalpreis durch Bustouristen im Gelegenheitsverkehr zurück. Es folgen die Zusatzausgaben im Zielgebiet im Gelegenheitsverkehr mit 21 Prozent. An dritter Stelle liegen Zusatzausgaben im Zielgebiet bei An- und Rückreise im Liniennah- und Linienfernverkehr, die annähernd 14 Prozent ausmachen. 9,6 Millionen Übernachtungsreisende im Gelegenheitsverkehr in Deutschland sorgten für 34 Millionen Übernachtungen. Damit entstehen Zusatzausgaben von über einer Milliarde Euro. Tagesgäste im Gelegenheitsverkehr in Deutschland wenden zusätzlich zur Tagespauschale von rund 30,50 Euro weitere 30 Euro für Zusatzausgaben auf. Bei 59,6 Millionen Bus-Tagesreisenden pro Jahr, belaufen sich die Zusatzausgaben auf insgesamt rund 1,8 Milliarden Euro.

Studie 2017

Busfreundlicher Städetourismus

Für Städte und Regionen bietet der Bustourismus hervorragende Möglichkeiten, die eigenen touristischen Anlaufpunkte optimal zu vermarkten, sowie für Handel und Gastronomie eine verlässliche Einnahmequelle zu schaffen. Das reichhaltige kulturelle Angebot, die Schönheit der Landschaft sowie viele historische und aktuelle Attraktionen sind die Grundlage des Tourismus nicht nur in den Metropolen, sondern besonders in der Fläche und im ländlichen Raum. Städte brauchen ein Klima „pro Bus“. Das generiert Einnahmen und schafft Arbeitsplätze. Städte können zu einer bürger- und busfreundlichen Anreise ihren Beitrag ohne großen Aufwand leisten. 30 Pkw ersetzen einen Omnibus bei durchschnittlicher Fahrgastbesetzung.

Der Bus trägt somit erheblich zur Reduzierung von Autoabgasen bei und nimmt gleichzeitig nur einen Bruchteil des Verkehrsraums in Anspruch.

Durch gezielte Maßnahmen kann die Stadt zur Optimierung eines busfreundlichen Städtetourismus beitragen. Von diesem Maßnahmen profitieren alle: Touristen, Bustouristiker und Städte!

 

Busfreundliche Tourismuspolitik - Maßnahmen

Wegweiser Omnibus

Klimawandel, Luftverschmutzung, Lärm und Staus sind entscheidende Einflussfaktoren für die Gestaltung einer modernen, zukunftsorientierten Verkehrspolitik. Gleiches gilt für die begrenzten finanziellen Ressourcen sowie den großen Bedarf nach verlässlicher und bezahlbarer Mobilität sowohl in den Städten als auch im ländlichen Raum.

Ein Verzicht auf Mobilität ist dabei keine Option. Denn mobil sein bedeutet mehr als lediglich von A nach B zu kommen. Vielmehr ist es entscheidend für Lebensqualität, Unabhängigkeit und gesellschaftliche Teilhabe, den nächsten Supermarkt oder Arzt sowie Freunde und Verwandte erreichen zu können. Es gilt somit, den Verkehr nachhaltig und wirtschaftlich zu organisieren und dabei den Menschen im Fokus zu haben.

Die private Busbranche kann hier einen entscheidenden Beitrag leisten. Eigenverantwortliches Unternehmertum, das den Kunden ins Zentrum stellt, sorgt sowohl im Nah- als auch im Fern- sowie im Gelegenheitsverkehr für umweltfreundliche, effiziente und eigenwirtschaftliche Mobilität.

Die Broschüre "Wegweiser Bus" gibt Impulse für einen nachhaltligen, wirtschaftlichen und zukunftsorientierten Verkehr.

 

Wegweiser Omnibus